Peter Behrens – Poster Room
Kunde: Berlin leuchtet, Deutsches Technikmuseum Berlin
Konzept: Rebecca Rudolph
Animation: Rebecca Rudolph, Leonore Bruckschlegel
Keywords: Peter Behrens, Ausstellungsdesign, Motion Design, Projection Mapping
Jahr: 2017
Konzept: Rebecca Rudolph
Animation: Rebecca Rudolph, Leonore Bruckschlegel
Keywords: Peter Behrens, Ausstellungsdesign, Motion Design, Projection Mapping
Jahr: 2017
2017 wurde der Peter-Behrens-Bau 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass, des „Peter-Behrens-Fest“, nahm ganz Schöneweide zusammen an dem Lichterfestival „BERLIN leuchtet“ teil. Durch ein Hauptprojekt beteiligte sich auch die HTW an dem Fest. Die Anforderungen des Kurses waren nur aus weißem Papier und mit Lichteinwirkungen Installationen zu entwerfen. Natürlich rund um das Thema „Peter Behrens“ und dem „Industriebezirk Schöneweide“.
Persönliche Inspiration für diese zwei Installationen waren Grafiken des Architekten Peter Behrens. Diese über 100 Jahre alten Darstellungen sind ausdrucksstark und selbst für die heutige Zeit noch relativ modern. Um die Grafiken nicht nur einfach auf Pappkarton wiedergeben zu lassen, wurden sie auf drei besonders zugeschnittene Pappen überlagert abgespielt. Dem menschlichen Auge wird somit ein dreidimensionales Bild erzeugt, da drei verschiedene Tiefen gleichzeitig wahrgenommen werden müssen. Heraus kamen zwei großartig verschiedene inszenierte Installationen, die für das öffentliche Publikum zwei wochenlang ausgestellt wurden.
Reproduktion
Wie kam es nun zu diesem Ergebnis? Bei der Recherche stößt man bei Peter Behrens auf eine große Auswahl an Grafiken. Durch ein Auswahlverfahren haben wir uns auf insgesamt 6 Grafiken festgelegt, die gemeinsame Schnittstelle aufweisen. Die Grafiken haben wir digital nachgebaut und mit etwas helleren Farben als vom Original versehen. Bei der Schrift haben wir auf halbwegs ähnelnden Schrifttypen gesetzt, die kostenlos zur Verfügung standen. Bei den AEG Grafiken mussten einige Buchstaben verschoben werden, damit sie sich an den Aufbau der Projektion anpassen.






Der Aufbau
Die Grafiken wurden aufgrund der unterschiedlich gemeinsamen Schnittstellen aufgeteilt. Somit kamen zwei verschiedene Installationen heraus. Wir entschieden uns jeweils die AEG Grafiken auf zugeschnittenen Dreiecken zu projizieren, während die anderen Darstellungen auf ausgeschnittenen Kreisen beleuchtet wurden, um einen Kontrast für die Tiefe zu zeigen. Viel Organisation und alternative Pläne mussten nebenbei herhalten, damit der Aufbau gelang. Für die Projektionen hatten wir beispielsweise keine professionelle Projection Mapping Software erhalten, sodass wir die Pappe anhand der Grafiken zuschneiden mussten und analog die Abstände regelten. Da die Objekte im Raum hängen, wurde die Pappe, um nicht nach hinten zu fallen gesondert mit einem Rahmen stabilisiert. Zur Regulierung wurde es sowohl von oben als auch unten mit Schnüren befestigt.














Animation und Testing
Die Dynamik der Grafik haben wir durch Animationen verstärken wollen. Die Formen sollten bewusst ihre Flächigkeit bewahren, weshalb wir es nicht allzu dreidimensional animiert haben. Die Projektionen sollten viel mehr die räumliche Tiefe der Pappkartons nutzen. Die Grafiken wurden zwar verfremdet, blieben aber dem Original meist treu. Leonore befasste sich hierbei mit den AEG Grafiken und ich mit BEW.
Um mehr Gefühl für den Beamer in einem Raum zu bekommen, wurden ein paar Animationen auf anderen Objekten projiziert. Hierbei sollten auch mehr Eindrücke für die Grafiken gewonnen werden. Getestet wurde es auf einem Fenster und auf einer kleinen Pappschachtel.
Heraus kamen zwei großartig verschiedene inszenierte Installationen, die für das öffentliche Publikum zwei wochenlang bei der Ausstellung "Licht und Schatten – Papierinszenierungen der HTW" zu Berlin leuchtet ausgestellt wurden. Mit viel Begeisterung wurde die Ausstellung aufgefasst. Die beiden Installationen wurden ebenso zur Werkschau der HTW 2017 ausgestellt. Aufgrund der Begeisterung führt das Technikmuseum Berlin die beiden Objekte weiter und stellt diese bald nochmal aus.



